Die ganzen Wahrheiten

von Sathyan Ramesh

Premiere: 14. October 2008 Theater Osnabrück

Regie: Matthias Kaschig

Ausstattung: Vera Knab

Musik: Tobias Vethake

Dramaturgie: Jürgen Popig

Portia Nicole Averkamp, Annika Christina Dom, Leopold Jan Schreiber, Trini Friedrich Witte, Pascale Oliver Meskendahl

  • lang anhaltender Applaus und Bravorufen (...) . Für die rasante Inszenierung des comedyhaften Bühnenstückes sorgte der 31-jährige Regisseur Matthias Kaschig.

    dpa Süddeutsche.de

  • Regisseur Matthias Kaschig, der in Osnabrück Gerhard Meisters „Entenfreund“, Johannes Schrettles „Wie ein Leben zieht mein Koffer an mir vorüber“ und Shakespeares „Romeo und Julia“ inszeniert hat, dreht die aggressive Power des Stückes hoch – ohne je zu überziehen. Seine Ur-Inszenierung ist handwerklich ohne Tadel bei nur wenigen (und klugen) Streichungen. Seine fünf starken Schauspieler adeln mit der passgenauen Zeichnung ihrer Figuren das schwächelnde Stück zu einem Niveau, das es als besser erscheinen lässt, als es ist. Wahrlich eine reife Leistung.

    Christine Adam, Neue Osnabrücker Zeitung

  • Dazu gelingt es Regisseur Matthias Kaschig, stets die Balance zwischen komödiantischer Übertreibung und melancholisch ernsten Momenten zu halten. Dank eines hervorragenden Schauspielensembles, das präzise changiert, wird die Tiefe des Stücks deutlich.

    Heike Ostendorf, Neue westfälische Zeitung

  • Über eine Stunde lebendiges, sprühendes Theater mit viel Witz, Menschlichkeit und einem guten Schuss Sarkasmus. (...) Die Inszenierung von Matthias Kaschig ist, in einem Wort, gut. (...) Die ungläubigen Lacher im Publikum dehnen sich dabei zu echtem Amüsement aus, wobei all dies Skurrilabsurde so nachvollziehbar gemacht ist, dass es nur als Komödie gemeint sein kann. (...) Durch das leidenschaftliche Spiel aller Schauspieler jedoch entfällt die TV-Flachheit. Die Figuren sind plastisch und lebensecht, schreien, spucken und fallen. Theater at its best. (...) Ganz hervorragend gelöst ist dabei das Bühnenbild von Vera Knab. Von der Decke herab hängen verschiedene Lampen und Lüster, aus Metall, Reispapier und Weidengeflecht, die mit unterschiedlicher Lichtqualität immer dann angehen, wenn eine bestimmte Szene beleuchtet werden muss.

    Maja Weber, nachtkritik.de

  • Dass die Tiefe des Stücks aus der erotischen Betriebsamkeit heraussticht, liegt auch an Regisseur Matthias Kaschig. Ihm gelingt es, stets die Ausgewogenheit zwischen komödiantischer Übertreibung und melancholisch-ernsten Momenten zu halten. Er gönnt den Gedanken der Personen Ruhe. Weiß diese aber immer wieder mit Rockmusik zu brechen.

    Heike Ostendorf, Münstersche Zeitung