Vereinte Nationen

von Clemens Setz

Premiere: 19. November 2017 Deutsches Theater Göttingen

Regie: Matthias Kaschig

Bühne: Jürgen Höth

Kostüm: Jürgen Höth

Musik: Michael Frei

Dramaturgie: Sonja Bachmann

Anton: Marco Matthes Karin: Christina Jung Oscar: Niklaus Kühn Jessica: Maja Müller-Bula Martina: Emma Mensen/Vera Roddatis

  • Kaschigs Blick auf den Stoff von Clemens J. Setz ist quälend. Die Inszenierung lässt nicht kalt. Die Antworten, die sich jeder Zuschauer auf die quälenden Fragen selbst geben muss, sind keine einfachen.

    Angela Brünjes, Göttinger Tagblatt

  • Die Schauspielerinnen und Schauspieler spielen eindrücklich und konsequent, nuanciert und mit großer Präsenz. Das Publikum reagierte mit einer Mischung aus Heiterkeit und Verstörung. Am Ende bleibt der Eindruck von etwas, das hoffentlich so nie passiert

    Jürgen Jenauer, NDR

  • Das Regiekonzept von Matthias Kaschig zusammen mit Kostümen und Kulisse von Jürgen Höth erlaubt dabei die Vorstellung einer hyperstilisierten Realität, von der die unsere, in Anbetracht der zunehmenden Auffassung der eigenen Persönlichkeit als „Marke“, doch gar nicht zu weit entfernt scheint. (...) allgemein überdurchschnittliche Leistung aller Darsteller (...) Das Stück endet fast abrupt auf einer sehr ernsten Note, die Vorahnungen über die Zukunft der Charaktere zwar in eine Richtung stößt, aber auf keinen Fall zu viel sagt. Das Publikum des Abends wurde mit dem Verlangen nach mehr zurückgelassen – das Stück spricht so nuanciert, dass es einen nicht so schnell loslässt. Auch noch auf dem Platz vorm Deutschen Theater ließen sich einige Diskussionen darüber hören. „Vereinte Nationen“ ist beim ersten Mal Anschauen eine gelungene Übertreibung unserer Zeit und hat das Potenzial, die Zuschauer bei jedem weiteren Besuch neue Spitzen entdecken zu lassen und aus einem anderen Winkel zu fesseln.

    Marni Hanke, Kulturbüro

  • Glaubhaft grausam. Dem Publikum im DT bleibt die Spucke weg... So setzt sich nach anfänglichem Kichern während des letzten Dreiviertels des Abends eine beklemmende Stille durch. ... eine gelungene Inszenierung

    Stefan Walfort, litlog